Ordnung Charadriiformes – Wat-, Alken- und Möwenvögel
Familie Scolopacidae – Schnepfen-Verwandte

172 Terekwasserläufer

Xenus cinereus

E Terek Sandpiper
F Chevalier bargette

vogel

Kennzeichen

Gew. 75 g. Er ist ein drosselgroßer Wasserläufer mit graubräunlicher Oberseite. Der Schnabel ist lang, dünn und deutlich aufwärts gebogen. Die Beine sind sattgelb, der Vogel wirkt recht kurzbeinig. Im Flug ist der Bürzel aufgehellt, der Flügelhinterrand wie beim Rotschenkel ausgedehnt weiß. Der Vogel wippt wie der Flussuferläufer häufig mit dem Körperhinterende.


Verbreitung und Lebensraum

Der Terek ist Sommervogel von Finnland über Nordrussland bis Nordsibirien und brütet in Sümpfen, unter Gesträuch verborgen. Zur Zugzeit hält er sich an Ufern großer Flüsse, Seen und Lagunen auf, manchmal an der Küste. In Westeuropa ist er ein Ausnahmegast.


Gesang

Der Gesang ist eine klangvolle Folge von zusammengesetzten geflöteten Motiven, 2- oder 3-silbig wie »klu-hide-hüij« (a G1), »glodürrü« oder nur kurz »dürrrü«, jeweils zum Ende ansteigend. Daneben soll es ein zweites Motiv geben, das abwechselnd gesungen wird. Der Gesang wird wohl vorwiegend im Singflug vorgebracht.


Rufe

Die häufigste Lautäußerung ist ein rotschenkel-artiges, aber weiches »düdüdü« oder »wüwüwi« (b R1, c), meist 2- bis 3-, auch bis 5-silbig. 2- und 3-silbig ist es meist im Abflug zu hören (c R2). Es tritt auch in stärker modulierter, endbetonter Form wie »wüi-wüi«, »dlüi-i-iik«, »wiji-jit« oder »dagügogük« auf. Bei Störung hört man härtere Laute wie »güp güp güp« oder »tititi«.


Verwechslungsmöglichkeit

Die mehrsilbigen Flugrufe klingen nicht so hart wie beim Grünschenkel [169], sind aber auch nicht so lang und melancholisch verklingend wie beim Rotschenkel [167].