Zu diesem Werk
Weißwangengänse. Foto: W. EngländerAllein eine angestrengte Aufmerksamkeit wird es in wenigen Jahren zur Vollkommenheit bringen, und das süße Vergnügen, welches man aus der erlangten Kenntniß empfindet, wird das Feuer derselben nie verlöschen lassen.
Johann Andreas Naumann, 1789
Vogelstimmen haben die Menschen schon immer zum Zuhören und Nachahmen angeregt. Nachtigall, Kuckuck, Wachtel und andere Vögel sind mit ihren Gesängen in die Musik eingegangen. Für den Vogelfreund sind Vogelstimmen oftmals wichtige Verhaltensmerkmale, die er zum Bestimmen eines Vogels verwendet. Er bedient sich ihrer besonders dann, wenn er den Vogel nur hören, aber nicht sehen kann oder wenn er zwei Vogelarten nach den sichtbaren Merkmalen nicht unterscheiden kann. Die Kenntnis der Vogelstimmen ist auch in vielen anderen Zusammenhängen wichtig. Sie ist aber nicht leicht zu erlangen. Hier will das vorliegende Werk behilflich sein. Die Neubearbeitung des Vogelstimmenführers mit seinen Anlagen erscheint in einem völlig neuen Format: Nicht mehr als gedrucktes Buch, sondern als Datei in Gestalt einer komfortabel programmierten DVD-ROM, die sowohl auf dem Computer-Bildschirm daheim gelesen und über Lautsprecher oder Kopfhörer gehört als auch auf ein Tablet heruntergeladen werden kann und damit ihren Weg ins Freiland findet. Dieses Projekt sollte einen Quantensprung in der medial begleiteten Feldornithologie mit sich bringen. Die Neubearbeitung vereint Fortschritte früherer Bearbeitungen mit weitreichenden Neuerungen zu einem modernen Gesamtbild:
- Die Anzahl an Vogelstimmenaufnahmen wurde wesentlich vergrößert. Statt der früheren etwa 920 Tonaufnahmen bietet die Neuauflage jetzt 1632 Tondokumente. Das bedeutet eine Umfangserweiterung des hörbaren Materials fast auf das Doppelte;
- die Zahl der bearbeiteten Arten ist um ein Dutzend vergrößert worden;
- ein großer Teil der Sonagramme ist neu geschrieben bzw. überarbeitet und nach dem jüngsten Kenntnisstand der Autoren korrigiert worden;
- die Sonagramme sind konsequent mit Umschreibungen und Benennungen der Lautäußerungen bereichert worden;
- in einer Reihe von Fällen wurden weitere neue Tondokumente aufgenommen, zu denen noch kein Sonagramm vorliegt;
- die Artentexte wurden völlig überarbeitet und neu gefasst: An die Stelle einer Reihe von Stichwörtern tritt jetzt ein ausformulierter lesbarer Text, der viele zusätzliche Informationen enthält;
- die Tonaufnahmen lassen sich von den Texten wie von den Sonagrammen aus direkt anwählen;
- zu allen Tonaufnahmen gibt es genaue Angaben über Zeit, Ort und Autor (Dokumentation zu den Vogelstimmen);
- zu den Einführungen wird ein Lernprogramm angeboten, in dem man Grundregeln für das Lesen der Sonagramme und das bessere Verstehen der Lautäußerungen erfährt;
- jede Vogelart wird in einem Foto abgebildet;
- die Vogelarten können über das Suchfeld mit dem Artnamen aufgesucht werden oder sind über ihre Lebensräume und über ihre Zugehörigkeit zu Ordnungen und Familien anwählbar;
- um fremdsprachigen Lesern die Benutzung zu erleichtern, sind englische und französische Vogelnamen eingefügt worden;
- von jeder Art aus können verwandte und verwechselbare Arten angewählt werden.
Durch die unmittelbar zuschaltbare Tonaufnahme wird das Sonagramm direkt mit dem Hörerlebnis verbunden und dadurch lebendig. Während jedoch das Sonagramm meist nur eine Strophe oder wenige Rufe präsentiert, besteht die Tonaufnahme meist aus einer ganzen Sequenz von Strophen oder Rufen im Umfang bis zu etwa einer Minute. Das bietet die Chance, sich einzuhören. Wir haben uns darum bemüht, die im Sonagramm dargestellte einzelne Lautäußerung auch wirklich im Klangbild vorzuführen. Im Idealfall steht der sonagraphierte Gesang oder Ruf gleich am Anfang in der zugehörigen Tonaufnahme. Das ließ sich nicht immer erreichen, weil das Tondokument eine gewisse Länge haben soll, das beste für die Sonagraphie geeignete Stück davon jedoch nicht immer den Anfang bildet. In einer Reihe von kenntlich gemachten Fällen (Dokumentation zu den Vogelstimmen) haben wir das sonagraphierte Stück der Tonaufnahme noch einmal an den Anfang kopiert.
Auswahl und Anordnung der Aufnahmen
Das komplette Lautinventar eines Vogels unter Einschluss von Dialekten und Entwicklungsstadien lässt sich kaum mit vertretbarem Aufwand gewinnen und darstellen. Es kann ohne weiteres 30 verschiedene Lautäußerungen beinhalten. Eine neue Arbeit über einen Regenpfeifer listet allein 14 verschiedene Ruftypen und drei weitere bei den Küken auf. Bei den Flugrufen des Fichtenkreuzschnabels unterscheidet man im Jahr 2015 bereits mehr als zehn verschiedene Varianten. Daher wird bei den Artbearbeitungen durchweg nur eine Auswahl der bekannten bzw. in den Archiven vorhandenen Lautäußerungen präsentiert. Hier waren vier Gesichtspunkte bestimmend:
- Feldornithologische Bedeutung: Häufig zu hörende, arttypische Lautäußerungen wurden bevorzugt. Zusätzlich sind in manchen Fällen Lautäußerungen aus fernen Brutgebieten dargestellt worden, etwa bei Arten, die bei uns nur durchziehen oder Ausnahmegäste sind. Je seltener ein solcher Vogel bei uns auftritt, desto geringer ist allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass die Sammlungen Lautäußerungen von ihm enthalten. Wie die neuere avifaunistische Literatur (Deutsche Avifaunistische Kommission 2014) zeigt, kommen in beachtlichem Umfang auch Arten aus Gebieten zu uns, die jenseits der europäischen Grenzen liegen. Insofern wird in der Feldornithologie der Bedarf an Tondokumenten auch von fremden Arten eher größer als kleiner.
- Biologisches Interesse: Aufnahmen mit besonderem, gut erkennbarem Anpassungswert wurden bevorzugt, beispielsweise Luftfeindalarmrufe, oder auch Lautäußerungen, die für den Vergleich mit anderen Arten maßgeblich sind.
- Qualität: Hier wurden Kompromisse gemacht. Manche gute Aufnahme wurde präsentiert, selbst wenn die Lautäußerungen nicht sehr häufig zu hören sind. Wichtige Aufnahmen wurden dargestellt, auch wenn sie nur in mäßiger Qualität vorlagen.
- Vorhandensein von Aufnahmen oder Beschreibungen in den Archiven: Wir können sowohl bei den Aufnahmen als auch bei den Beschreibungen und Interpretationen nur aus dem Verfügbaren schöpfen.
Leider ist es wegen der Begrenzung des Materials nicht möglich, bei nahe verwandten Arten immer die typischen vergleichbaren Lautäußerungen darzustellen. Im Gegenteil: Es sei davor gewarnt, aus dem dargebotenen Material voreilig auf Unterschiede zwischen Arten oder Populationen zu schließen oder gar Homologien zu interpretieren. Die Aufnahmen sind oft Ergebnisse aktueller Aufnahmesituationen, in denen sich unter anderem die individuelle Variation, die augenblickliche Motivation des Vogels, unter Umständen auch die Aufnahmetechnik und andere Faktoren auswirken können.
Allgemein gehen jedoch die Texte der Artkapitel regelmäßig über das hinaus, was als Tondokument aufgenommen oder sonagraphisch dargestellt wurde oder uns an Aufnahmen vorlag. Hierbei wurden Informationen aus eigener Erfahrung sowie aus der einschlägigen Handbuch-, Feldführer- und Spezialliteratur berücksichtigt. Eine Liste wichtiger allgemeiner Literaturangaben ist unter Quellen zu finden. Vogelstimmen kann man auch im Internet hören, zum Beispiel unter www.vogelstimmen.de oder unter www.xeno-canto.org. Weitere Internetadressen und andere Informationen zu Vogelstimmen siehe unter Quellen.
Wir haben aus praktischen Gründen die Länge der Sonagramme auf 3,5 Sekunden begrenzt. Das ergibt pro Zeile ein optimal lesbares Bild für die Elemente. In der Regel enthält jede Artdarstellung zwei sonagraphische Zeilen, bei reichhaltigerem Angebot an Aufnahmen auch drei oder vier. Die Anordnung der Sonagramme in den graphischen Darstellungen ist nach den folgenden Regeln vorgenommen worden:
In der ersten (und manchmal in der zweiten) Zeile steht Gesang, häufig in zwei unterschiedlichen Formen (Dialekte, Gesangsformen, Strophentypen u. ä.). In den nächsten Zeilen folgen Rufe, am Schluss Instrumentallaute. Unter den Rufen stehen in der Regel die der Kommunikation unter den Partnern an erster Stelle, dann kommen Alarm- und Jungvogelrufe. Dieses Grundschema musste in vielen Fällen abgewandelt und angepasst werden, schon deswegen, weil die Teilsonagramme mit der Zeilenlänge abgestimmt werden mussten. Jedes Teilsonagramm ist mit einem fortlaufenden Buchstaben (a, b, c …) gekennzeichnet, auf den im Text Bezug genommen wird. Drei Punkte (…) im Sonagramm zeigen, dass das Signal weiterläuft oder vor dem gewählten Ausschnitt schon lief, aber für die Darstellung aus dem Kontext herausgeschnitten wurde. Die Buttons im Text führen direkt zu den Tonaufnahmen, wobei G Gesang, R Ruf, IL Instrumentallaut bedeutet. Zugleich sind diese Kürzel auch bei der jeweiligen Vogelart in der Dokumentation zu den Vogelstimmen wiedergegeben. Außerdem sind in die Sonagramme verstärkt Umschreibungen, Informationen über das Geschlecht und Alter des Vogels, über die Aufnahme-Situation, eventuelle Dialektformen und Imitationsvorbilder (in Anführungsstrichen) aufgenommen worden.
Wie schon früher sind in der Dokumentation zu den Vogelstimmen zu jeder Aufnahme des Tonträgers Daten angegeben: Wo und wann wurde die Aufnahme gewonnen? Da Vogellautäußerungen räumlich variieren, das heißt Dialekte bilden können, ist es nicht gleichgültig, ob eine Aufnahme aus Süddeutschland oder von den Kanarischen Inseln stammt. Am deutlichsten wird das, wenn man den Gesang unseres Rotkehlchens (Erithacus rubecula) mit den Teneriffa-Rotkehlchen (Erithacus superbus, evtl. Unterart marionae) der zentralen Kanaren vergleicht, die heute zu zwei eigenen Arten bzw. Unterarten gerechnet werden. Wir haben in der Tabelle Ortsnamen, Regionen und das zugehörige Bundesland oder Land in Abkürzung aufgeführt. Das Datum verrät, ob ein Gesang zu Anfang der Brutzeit, mitten darin oder außerhalb aufgenommen wurde. Die Gesänge können zu den verschiedenen Jahreszeiten unterschiedlich klingen. Ein rastender Vogel auf dem Durchzug ruft unter Umständen einen fremden Dialekt. Diese Liste enthält auch die Namen der Autoren, die die Aufnahme hergestellt haben und die auch über die Rechte zu weiterer Verwendung verfügen. In der Tabelle ist ferner in vielen Fällen bezeichnet, ob das sonagraphierte Stück der Tonaufnahme gleich am Anfang steht oder später erst kommt bzw. nochmals an den Anfang kopiert worden ist (siehe Dokumentation zu den Vogelstimmen).
Artenauswahl und Textgestaltung
Bei der Artenauswahl sind wir ebenso wie bei der Auswahl der Lautäußerungen Kompromisse eingegangen. Einige Arten, die nicht einmal regelmäßig oder nur in Randgebieten Europas brüten, haben wir aufgenommen, zum Beispiel weil von ihnen geeignetes Material vorlag und weil ihre Brutgebiete häufig von Vogelkennern aufgesucht werden. Auch ist bei manchen dieser Arten die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass sie zukünftig gehäuft in Europa anzutreffen sein werden. Andere wurden ausgeschlossen, weil ihr Vorkommen uns zu abgelegen erschien. Einige schmerzliche Lücken ließen sich gegenwärtig nicht schließen. Das Werk ist nach wie vor als offenes System konzipiert. Es fordert verstärkt zur Weiterarbeit auf.
Das betrifft manchmal auch feldornithologisch oder biologisch interessante Lautäußerungen, die noch fehlen. Von den Vertretern vieler Arten hört man zur Brutzeit in den Brutgebieten wenig Gesang und hauptsächlich leicht aufzunehmende Alarmrufe. Das gilt besonders für die arktischen oder andere außerhalb Europas brütenden Limikolen und Singvögel. Weder den Gesang noch die brutzeitlichen Alarmrufe hört man bei uns, wenn sie hier durchziehen und rasten. Das gilt vor allem, wenn es sich um Ausnahmegäste handelt. Ein solches Beispiel ist der Tundra-Goldregenpfeifer (Pluvialis fulva), von dem wir brauchbare Aufnahmen aus dem Brutgebiet, aber keine Zugrufe haben. Selbst bei heimischen Arten wie der Haubenmeise besteht die Schwierigkeit, dass man fast nur rufartige Lautäußerungen hört, während ein eigentlicher meisenartiger Gesang nur selten auftritt und bestenfalls dem Spezialisten bekannt ist. Eine große Sammlung von Lautäußerungen fliegender Vögel - Flugrufe, Zugrufe, Fluggesänge und Flugschall - ist 2014 im Ample-Verlag erschienen (Bergmann et al. 2014) und kann im vorliegenden Werk mit berücksichtigt werden.
Die Angaben zu den sichtbaren Feldmerkmalen haben wir zurückhaltend dargestellt sowie auf Verbreitungskarten verzichtet, da zahlreiche im Handel erhältliche Bestimmungsbücher (Quellen), das Kompendium der Vögel Mitteleuropas (Bauer u. a. 2005) sowie die Handbücher (z. B. Glutz von Blotzheim & Bauer 1966–1997) hier alles Wichtige enthalten. Unter den Bestimmungsbüchern haben wir vor allem dasjenige von Svensson u. a. (2. Aufl., 2011), dazu auch die Kurzangaben von Barthel & Dougalis (2006) verwendet. Die Piktogramme in der Titelzeile der Artbearbeitungen fassen diese Angaben auf einen Blick zusammen. Wir möchten besonders den Anfängern in der Vogelkunde empfehlen, das vorliegende Vogelstimmenwerk zusammen mit einem modernen Feldführer zu benutzen. Hier sei auch auf DVDs aufmerksam gemacht, die Lebensräume sowie singende und rufende Vögel im Video mit schnabelsynchronem Originalton zeigen (Bergmann & Engländer 2005, 2008, 2013, 2015).
Darstellung und Dokumentation der Aufnahmen
Die Lautäußerungen der Vögel erkennen und unterscheiden zu lernen, fordert vom Einzelnen beinahe ebenso viel Anstrengung wie das Erlernen einer neuen Fremdsprache. Bei der Sprache hat man noch den Vorteil, dass man stimmlich üben kann, was bei den Vogellautäußerungen nur von wenigen meisterlich beherrscht wird (Westphal 2007). Das Lernen fällt wie bei der Sprache sicherlich leichter, wenn man den Lernstoff zugleich als Lautsignal hören und aufgeschrieben sehen kann. Von den Sonagrammen wird im vorliegenden Werk in großem Umfang Gebrauch gemacht.
Historische Sonagraphie: Darstellung von Vogellautäußerungen mithilfe der Notenschrift in A. Kirchers »Musurgia universalis« (1650). A Krähender Haushahn, B Henne nach dem Legen und C beim Locken der Küken, D Singende Wachtel, E Singender Kuckuck. Der Papagei rechts unten imitiert mit dem griechischen »chaire« (»sei gegrüßt«) die menschliche Stimme.
Das Hauptanliegen des Werkes besteht darin, eine möglichst exakte, objektive und verständliche Beschreibung der feldornithologisch wichtigen Lautäußerungen für die regelmäßig in Europa brütenden Vogelarten zu geben. Damit soll dem Benutzer das Kennenlernen und Bestimmen der Vogelstimmen erleichtert werden. Hierzu bedienen wir uns zusätzlich zu den Sonagrammen auch verschiedener verbaler Mittel: sprachlicher Beschreibungen und verbaler Umschreibungen. Manchmal ist es sogar nützlich, einen kleinen Merkspruch zur Hand zu haben. Der Unzulänglichkeit jedes einzelnen dieser Mittel sind wir uns durchaus bewusst. Doch was dem einen unnütz erscheint, kann dem anderen das Verständnis erleichtern. Alle uns verfügbaren Lernverfahren und didaktischen Mittel sind in dem Buch von Bergmann & Westphal (2009, Neuauflage 2014) zusammengefasst. Das Buch arbeitet aber beispielhaft und thematisch, das vorliegende Werk systematisch.
Bekannte Lautformen in sonagraphischer Darstellung: a Beginn des Volkslieds »Alle meine Entchen«, mit der Blockflöte gespielt; erster Ton c3 = 1046 Hz; nur die beiden »Ent-chen«-Töne haben einen Oberton. b Erster Ton desselben Lieds, mit der Geige gespielt: Obertonspektrum. c Fingerschnippen, d Händeklatschen, e Zungenschnalzen (Doppelgeräusch), f zwei Elemente (»zilp zalp«) aus dem Gesang des Zilpzalps, g »Zilp zalp« als menschliche Worte, Männerstimme.
Das vorliegende Werk lässt wie schon seine Vorgänger zahlreiche Fragen offen. Die Aufgaben für die Zukunft bestehen darin,
- (1) das Lautinventar der europäischen Vogelarten noch vollständiger zu erfassen,
- (2) die einzelnen Lautäußerungen weiter zu klassifizieren und funktionell zuzuordnen,
- (3) eine möglicherweise automatische Bestimmung der Lautäußerungen zu entwickeln
- (4) und dem Ton das bewegte Bild des Vogels hinzuzufügen. Im Videobild mit Originalton kann man den funktionellen Zusammenhang häufig direkt erkennen.
Zwergseeschwalben. Foto: W. Engländer