163 Odinshühnchen
Phalaropus lobatus E Red-necked Phalarope
F Phalarope à bec étroit
Kennzeichen
Gew. 35 g. Dies ist ein sehr kleiner, zartgliedriger Wasservogel mit dünnem, schwarzem Schnabel und kurzen Beinen, im Prachtkleid mit braunrotem Feld an den Halsseiten und weißer Kehle. Das ist prächtiger gefärbt und größer als das . Im Flug fällt ein weißer, scharf abgesetzter Flügelstreif auf. Im Ruhekleid sind die Vögel sehr hell, mit einem dunklen Augenstrich. Sie schwimmen kopfnickend und mit graziösen Drehbewegungen auf der Wasseroberfläche und laufen nur selten am flachen Ufer. Die Lautäußerungen sind im Prinzip bei beiden Wassertretern ähnlich.
Verbreitung und Lebensraum
Die Art ist Sommervogel in der Arktis der Alten und Neuen Welt. Die Vögel bewohnen Süßwassertümpel in der Tundra und der Birkenzone. Für den Winter ziehen sie weit südwärts auf den offenen Ozean in tropischen Meeresbreiten. Auf dem Durchzug halten sie sich in Mittelasien zeitweise in großen Scharen an Flachküsten oder auf Binnenseen auf, in Mitteleuropa treten sie nur selten und vereinzelt auf.
Gesang
Der Gesang ist wenig entwickelt und nur vom zu hören. Er besteht aus gereihten, harten und eilig plappernden »äd-äd...« (d G1) oder »wedü-wedü...« in verschiedenen Tonlagen, kombiniert auch mit »trr tr« aus geräuschhaften Kurzelementen (d G1, darin IL). Diesen anhaltenden Gesang hört man auch von mehreren im Gruppenchor.
Rufe
Beim Abflug rufen sie ein kurzes »pit« oder »tjik« (c R1), auch gereiht, daneben auch gequetscht klingende Rufgruppen wie »tik tik tik tik tek tek«, am Ende etwas absinkend. Bei Gefahr ertönen schärfere Rufe wie »pritt«. Die Alarmrufe des Junge führenden sind nasal ansteigend wie »bäät« oder »äid«, kombiniert mit »trrr« (b). Beim Schwimmen hört man ein leises »tirr«. Im Brutrevier ist auch rhythmisch wiederholtes »kjeck« unbekannter Bedeutung zu hören, im Wechsel mit leiserem »kit« – vielleicht nichts anderes als der oben beschriebene Gesang.
Instrumentallaute
Aus der Nähe ist burrender Flügelschlag hörbar. Das balzende fliegt mit sehr lautem surrendem Flügelschwirren und singend im Revier (d G1), Auch das verfügt über das Flügelschwirren, etwa vor der Paarung.
Familie Scolopacidae – Schnepfen-Verwandte
- 155 Regenbrachvogel
- 156 Großer Brachvogel
- 157 Uferschnepfe
- 158 Pfuhlschnepfe
- 159 Waldschnepfe
- 160 Zwergschnepfe
- 161 Doppelschnepfe
- 162 Bekassine
- 163 Odinshühnchen
- 164 Thorshühnchen
- 165 Flussuferläufer
- 166 Dunkler Wasserläufer
- 167 Rotschenkel
- 168 Teichwasserläufer
- 169 Grünschenkel
- 170 Waldwasserläufer
- 171 Bruchwasserläufer
- 172 Terekwasserläufer
- 173 Kampfläufer
- 174 Steinwälzer
- 175 Sumpfläufer
- 176 Knutt
- 177 Sanderling
- 178 Zwergstrandläufer
- 179 Temminckstrandläufer
- 180 Sichelstrandläufer
- 181 Meerstrandläufer
- 182 Alpenstrandläufer