Ordnung Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie Muscicapidae – Schnäpper-Verwandte

409 Zypernsteinschmätzer

Oenanthe cypriaca

E Cyprus wheatear
F Traquet de Chypre

vogel

Kennzeichen

Diese Art ist äußerlich sehr ähnlich wie der Nonnensteinschmätzer, wurde auch lange Zeit mit ihm zu einer Art vereint. Sie ist aber im Brutvorkommen auf Zypern beschränkt und vor allem durch den Gesang drastisch unterschieden. Die Vögel im Schlichtkleid haben eine satt ockergelbe Unterseite. Bezeichnend ist eine kurze Handschwingenprojektion.


Verbreitung und Lebensraum

Der Vogel tritt als Sommergast auf Zypern von Mitte März bis Anfang Oktober auf. Er zieht u. a. durch Israel und Ägypten und überwintert in Zentralafrika. Im Brutgebiet ist er in fast allen Lebensräumen von der Küste bis ins Gebirge zu finden: Kulturland, lichte Olivenhaine, Ödland, Kiefernwald der Hochlagen.


Gesang

Der kontinuierliche oder aus langen Strophen gebildete Gesang besteht aus einem monotonen, heuschreckenartigen Wetzen »dsid-dsid...« oder »zri-zri...« (a G1), er ist relativ durchdringend und weit tragend. Die Lautstärke und das Tempo nehmen nach verhaltenem Beginn zu, können gegen Ende wieder absinken. Die Elemente können mehr klirrend oder mehr reibend klingen. Nur selten sind tonale Elemente angehängt. Diese vom typischen Schmätzergesang völlig abweichende Gesangsform dürfte sich von bestimmten Rufen herleiten und könnte durch Entwicklung einer eigenen Tradition zustande gekommen sein. Die Vögel sitzen gern auf Bäumen oder anderen Warten und singen von dort aus. Zusätzlich ist leiser Balz- und Drohgesang bekannt.


Rufe

Vor allem rufen sie ein trockenes »tsek« oder »tk...« (b R1), ähnlich dem Nonnensteinschmätzer, bei Erregung schnell gereiht.


Verwechslungsmöglichkeit

Der monotone kontinuierliche Gesang erinnert eher an Insekten als an Gesänge anderer Vogelarten.