Ordnung Anseriformes – Entenvögel
Familie Anatidae – Enten-Verwandte

046 Gänsesäger

Mergus merganser

E Goosander
F Harle bièvre

vogel

Kennzeichen

Gew. 1550 g. Diese Säger sind noch größer als eine Stockente. Das zeigt sich im Prachtkleid mit dunkel flaschengrüner (auf die Ferne schwarzer) Färbung von Kopf, Kehle und Nacken und schwarzem Rücken. Hals und Unterseite sind lachsrosa. Beim und dem im Schlichtkleid ist die Kopfzeichnung braun, das Hinterkopfgefieder zottig. Der braune Halsring ist vorne geschlossen, so dass ein weißer Kehlfleck sich deutlich absetzt. Im Flug zeigt sich beim ein breites weißes Armflügelfeld ohne die Unterteilung des Mittelsägers.


Verbreitung und Lebensraum

Der Gänsesäger ist Sommer- bzw. Jahresvogel in Nordeuropa und dem nördlichen Mitteleuropa. Eine kleine Brutpopulation lebt nördlich der Alpen. Außerdem kommt die Art bis Ostsibirien, in Innerasien und Nordamerika vor. Ein bedeutendes europäisches Mausergebiet liegt an der nordnorwegischen Küste. Im Winter treten die Vögel auf größeren Gewässern des Binnenlands auf. Die Winterbestände bei uns gehen seit Mitte der 1990er Jahre zurück, weil die Vögel weiter im Norden oder Osten überwintern. Sie brüten in geräumigen Baumhöhlen in Gewässernähe.


Stimme

Meist verhalten sich die Vögel stumm. Das hat zwei leise Balzrufe: »auig-a« mit erhobenem Schnabel; daneben ein hohes, glockenartiges, etwas quakend klingendes »rüh-roh« (a G1) oder »küuurp«. Das antwortet mit kurzen »aik-aik...« (b), hetzt laut »karr karr« (d), auch erregt mit »kraaa ak-ak-ak... «- (c R1) oder »kokoko...«-Reihen. Im Flug ruft das ein hartes »karrr«, auch bei Störung. Die Jungen lockt sie mit gutturalem »kro kro...«.


Instrumentallaute

Der Abflug von der Wasseroberfläche geht mit einer Serie platschender Laufgeräusche IL vor sich, wie bei anderen Sägern und Tauchenten.