Ordnung Anseriformes – Entenvögel
Familie Anatidae – Enten-Verwandte

023 Mandarinente

Aix galericulata

E Mandarin Duck
F Canard mandarin

vogel

Kennzeichen

Gew. 630 g, 510 g. Diese mittelgroße Ente mit großem Kopf und langem Schwanz fällt durch extreme Geschlechterunterschiede auf. Das im Prachtkleid ist durch bunte Färbung mit orangefarbenen »Segeln« und gleicher Kopffarbe mit weißem Überaugenstreif unverwechselbar. Das ist dunkel olivgrau, mit schmalem weißem Augenring (Gegensatz zu Brautente [022]) und verlängertem Lidstrich. Die Armschwingen warten mit einem grünlichen Spiegel und weißen Spitzen auf, die hellen Flankenflecken sind auffallend groß und rundlich. Die zeigen lebhaftes Ausdrucksverhalten mit Verbeugen und Antrinken.


Verbreitung und Lebensraum

Die Vögel brüten natürlicherweise in Ostasien an Flüssen und Seen mit reicher Ufervegetation und altem Baumbestand. Dort sind sie bestandsgefährdet. In Europa sind sie als Ziergeflügel beliebt, vereinzelt haben sich freifliegende Populationen aus verwilderten oder freigesetzten Parkvögeln entwickelt. Hier sind sie als Großhöhlenbrüter durch Konkurrenten und Beutegreifer wie Waschbär und Marder gefährdet. Für ihren Aufenthalt bevorzugen sie Uferdeckung.


Stimme

Sie können als schweigsam gelten, wobei einige Lautäußerungen bauchrednerisch und sehr leise sind. Das ruft kurz und ansteigend »pfruib«, oft in Reihen, dabei ertönt gleichzeitig ein tiefes gutturales »pfrump« (Zweistimmigkeit; a R1). Auch beim Auffliegen rufen sie schrill pfeifend »üib« (a R1), ferner trillernd »gügügü...« (b R2), »rrrr« und zweisilbig »kn-sit«. Das ruft tief glucksend und scharf »käk« oder »kett«; das klingt auch wie ein Niesen: »tschik« oder "i-tschik". Beim Hetzen wiederholt es knatternd »akakak...« (c R3), u. ä.


Instrumentallaute

Wassergeräusche entstehen beim Jagen von Partnern oder Rivalen.