Ordnung Anseriformes – Entenvögel
Familie Anatidae – Enten-Verwandte

014 Waldsaatgans

Anser fabalis

E Taiga Bean Goose
F Oie des moissons de taïga

vogel

Kennzeichen

3000 g. Sie ist größer als die nah verwandte Tundrasaatgans, aber sonst sehr ähnlich. Sie wirkt jedoch mit langem Hals und gestrecktem Schnabel beinahe schwanenartig. Im Einzelnen ist das Kopfprofil gestreckt, der Schnabel lang und gerade, meist überwiegend orange gefärbt mit schwarzer Basis und Spitze.


Verbreitung und Lebensraum

Die Waldsaatgans besiedelt ein von dem der Tundrasaatgans abgetrenntes Brutgebiet in der Taiga Fennoskandiens und Westsibiriens. Die Überwinterung der Skandinavier findet in Südschweden und Dänemark statt. Russisch-sibirische Brutvögel überwintern vorwiegend in Ostdeutschland und Nordwestpolen, weniger in Westdeutschland und den Niederlanden. Im Winter halten sie sich auf Maisstoppelfeldern, Wintersaaten und Grünland auf. Die Population ist gefährdet, mit etwa 90 000 Individuen ist sie viel kleiner als die der Tundrasaatgans.


Stimme

Wie die Tundrasaatgans ist sie weniger ruffreudig als die anderen grauen Gänse. Die Stimme klingt tiefer und betont nasal im Vergleich zur Tundrasaatgans. Auffällig sind auch ein wimmernd aufsteigendes »ujujujuj«, wiederholte laute »gui-i-jik«, metallisch klingende »gujúr« und mehrsilbige »gägägäk«. Im Trupp erklingen Ruffolgen wie »ongong gegeg gek genggeng ong genggeng gi gi...« (a R1).


Instrumentallaute

Wahrscheinlich sind sie genauso entwickelt wie bei der Tundrasaatgans.


Verwechslungsmöglichkeit

Die Rufe wirken etwas tiefer als die der Tundrasaatgans [013].