459 Alpenbirkenzeisig
Carduelis cabaret E Lesser Redpoll
F Sizerin cabaret
Kennzeichen
Gew. 11 g. Diese Population entspricht in vieler Hinsicht dem Taigabirkenzeisig, ihre Vertreter sind aber etwas kleiner und insgesamt mit weniger Weiß ausgestattet, dafür mit einer Tendenz zu einem warmen Braunton. Insbesondere ist die von den Großen Oberen Armdecken gebildete Flügelbinde hell bräunlich und nicht weißlich. Alte Männchen haben eine tiefrote Stirn und ausgedehntes Rosarot an Brust, Flanken und Bürzel und sind insgesamt sehr hell. Die roten Säume nützen sich im Laufe des Sommers ab. Vögel nur mit roter Stirn sind oder jüngere . Diesjährige Jungvögel vor der Jugendteilmauser haben kein Rot. Nach den genetischen Distanzen sind die beiden Birkenzeisige als eine Art und zwei Unterarten anzusehen.
Verbreitung und Lebensraum
Die Verbreitung schließt die Britischen Inseln, das nördliche Mitteleuropa und Südskandinavien ein, dazu die höheren Mittelgebirge und die Alpen. Hier besiedeln die Vögel die Lärchen- und Arvenbestände bis zur Latschenregion. Sie brüten ursprünglich oberhalb 1400 m. Lokal sind sie ein häufiger, sonst ein lückig verbreiteter Jahresvogel mit starker Zunahme in jüngster Zeit. Die Vorkommen reichen jetzt von lichten Montanwäldern mit Almwiesen, Viehweiden und Mähwiesen mit Gebüschunterwuchs über Hochmoore bis zu Wiesen, Parks, Gärten, Friedhöfen, Stadtrandgebieten und Obstanlagen im Tiefland. Im Winter halten sie sich zur Nahrungssuche gern in Birken und Lärchen auf, picken ausgiebig Samen aus Lärchenzapfen.
Gesang
Der Gesang besteht aus einzelnen, verschieden langen Phrasen wie »gigigigi« oder "tsche-tsche-tsche" (2- bis 5-silbig) und typisch hart reibend-knatterndem »tsrrrr«, auch gedehnt »chiiii«, die mit kleinen Pausen aneinandergereiht, aber auch jede für sich in Serie oder einzeln gebracht werden können (a G1, b G1). Häufig werden die staccato-Phrase "tsche-tsche-tsche" und das Schwirren abwechselnd aneinander gereiht. Die Intervalle zwischen den Phrasen sind länger als beim Grünfinken. Im Fluggesang findet der Phrasenwechsel zügiger und ausdauernder als auf der Warte statt. Der Singflug führt häufig mit schwirrenden oder normalen Flügelschlägen in Höhe der Baumkronen über weite Strecken im Wellenflug geradeaus. Nicht selten beteiligen sch mehrere dabei. Danach landen sie einzeln im Sturz- oder Schwirrflug und setzen ihren Vollgesang fort.
Rufe
Beim Abflug und im Flug verwenden sie im Wechsel harte, nachdrücklich betonte schnelle staccato-Phrasen wie »tätätä«, etwas weicher »dsep dse« (d R1) und auch dauerhaft »zezezeze«. Als Alarmrufe werden knapp dreisilbig klingende hochgezogene »düidi« (c R1), »düüi« (e R2) oder härter »klüei« vorgebracht, zum Ende ansteigend und betont, bei stärkerer Erregung in anhaltender Serie.
Verwechslungsmöglichkeit
Die beiden Birkenzeisigformen sind schon nach Gestaltmerkmalen schwer zu unterscheiden. Die Lautäußerungen sind anscheinend auch nicht unterschiedlich.
Familie Fringillidae – Finkenvögel
- 439 Buchfink
- 440 Teydefink
- 441 Bergfink
- 442 Kernbeißer
- 443 Hakengimpel
- 444 Gimpel
- 445 Wüstengimpel
- 446 Karmingimpel
- 447 Girlitz
- 448 Kanarengirlitz
- 449 Bindenkreuzschnabel
- 450 Kiefernkreuzschnabel
- 451 Fichtenkreuzschnabel
- 452 Grünfink
- 453 Stieglitz
- 454 Zitronenzeisig
- 455 Korsenzeisig
- 456 Erlenzeisig
- 457 Bluthänfling
- 458 Berghänfling
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- 460 Taigabirkenzeisig