Ordnung Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie Fringillidae – Finkenvögel

455 Korsenzeisig

Carduelis corsicanus

E Corsican Finch
F Venturon corse

vogel

Kennzeichen

Gew. ca. 13 g. Der Korsenzeisig unterscheidet sich vom Zitronenzeisig, mit dem er zu einer Superspezies gezählt wird, vor allem im Kleid des Männchens. Während der Rücken beim Zitronenzeisig grünlich und ungestrichelt ist, trägt er beim Korsenzeisig auf braunem Grund eine deutliche dunkle Längsstrichelung. Die Unterseite ist leuchtend gelb, während sie beim Zitronenzeisig gedeckt grünlich-gelb ist.


Verbreitung und Lebensraum

Er ist ein endemischer Jahresvogel auf Korsika, Sardinien und den Toskanischen Inseln, wie z. B. Elba, und bewohnt vor allem Kiefernwälder und Baumheide der montanen und alpinen Zone. Gelegentlich wird er auch bis zur Küste hinab in kräuterreicher Macchie angetroffen.


Gesang

Der Gesang ist in höherem Maße phrasiert als derjenige des Zitronenzeisigs (a G1). Die Strophen von ca. 4 s Dauer beginnen mit gedehnten nasalen Elementen. Der Gesang wird insgesamt langsamer vorgetragen als der des Zitronenzeisigs, er kann im Rhythmus an denjenigen des Zaunkönigs erinnern. Die Tonhöhe ist im Allgemeinen hoch, es gibt sogar tonale Elemente oberhalb von 8 kHz. Der Gesang wird von erhöhter Warte oder im Singflug vorgetragen.


Rufe

Als »Kontaktlaut« gilt ein vollklingendes klangreines »düh« oder »düj« (c R2). Die Tonhöhe dieses Rufes liegt bei 4 kHz, also deutlich tiefer als der ansteigende Ruf des Zitronenzeisigs. Die ein- oder mehrsilbigen Flugrufe klingen blechern oder näselnd wie »dedede« (b R1), eine schnellere längere Form wie »dididi…« (d R3).