431 Strandpieper
Anthus petrosus E Rock Pipit
F Pipit maritime
Kennzeichen
Gew. 24 g. Dieser kräftige Pieper hat ein überwiegend düsteres olivfarbenes Gefieder mit undeutlicher Musterung. Wichtiges Merkmal sind die dunklen Beine (nicht rosa wie z. B. beim Wiesenpieper) sowie der relativ lange, dunkle Schnabel. Der Überaugenstreif ist meist undeutlich und kurz, dazu kommt ein schmaler weißer Augenring. Die Unterseite ist schmutzig-weiß, Brust und Flanken sind kräftig dunkel gestrichelt. Bürzel und Rücken sind dunkler grau als beim Bergpieper. Die Schwanzkanten sind im Gegensatz zu allen anderen hier behandelten Piepern nicht weiß, sondern grau schattiert.
Verbreitung und Lebensraum
Der Strandpieper brütet an den Küsten Skandinaviens, West- und Nordenglands, Irlands und der Bretagne, bevorzugt an Felsküsten, im Norden auch im Grünland. In Deutschland ist er alljährlicher Wintergast. Hier hält er sich als Einzelgänger auf höher gelegenen, extensiv genutzten Salzwiesen und an Prielrändern auf, im Binnenland gelegentlich an Flussufern.
Gesang
Der Gesang wird von Warten oder im Singflug vorgetragen. Sehr ähnlich wie beim Bergpieper und Wiesenpieper besteht er aus einer Serie von mehrfach wiederholten, spitzen, feinen Elementen mit 3- bis 4-maligem Phrasenwechsel (a G1). Er klingt schärfer und volltönender als Wiesenpieper-Gesang, die Einleitungsphrase »zrü-zrü...« oder »tsiip-tsiip...« wird unreiner und tiefer vorgetragen, die Triller sind zahlreicher, am Schluss auch deutlicher. Gegen Ende der Saison kann man zögernd vorgetragene Phrasen nur von Eingangselementen hören (b G2). Diese Einordnung ist fraglich (Rufe?).
Rufe
In Erregung äußert er scharfe, explosive, gezogene »piisst«-Rufe, meist einzeln oder weniger rasch wiederholt als beim Wiesenpieper. Am Brutplatz wiederholt er bei Störung rhythmisch ein einsilbiges »tjip« (b R1) oder auch schärfer »tsip«. Feldlerchenartig klingt ein fein strukturiertes »titirrititi«.
Familie Motacillidae – Stelzen
- 422 Spornpieper
- 423 Kanarenpieper
- 424 Brachpieper
- 425 Waldpieper
- 426 Baumpieper
- 427 Petschorapieper
- 428 Wiesenpieper
- 429 Rotkehlpieper
- 430 Bergpieper
- 431 Strandpieper
- 432 Gebirgsstelze
- 433 Zitronenstelze
- 434 Wiesenschafstelze
- 435 Maskenschafstelze
- 436 Aschkopf-Schafstelze
- 437 Bachstelze
- 438 Trauerbachstelze