317 Balkanlaubsänger
Phylloscopus orientalis E Eastern Bonelli's Warbler
F Pouillot oriental
Kennzeichen
Gew. 10 g. Anders als beim nahe verwandten Berglaubsänger sind Oberkopf und Rücken grau, ohne Grünton. Der Vogel wirkt auch etwas größer und hat längere Flügel. Am besten ist er an den typischen Rufen zu erkennen.
Verbreitung und Lebensraum
Dieser Laubsänger ist Sommervogel auf dem Balkan und in Kleinasien. Er kommt nicht im gleichen Gebiet mit dem Berglaubsänger vor. Er bewohnt Laubwälder im Hügel- und Bergland, von Meereshöhe bis auf etwa 1800 m.
Gesang
Die Schwirrstrophen (a G1) sind im Durchschnitt mit 0,7 bis 1,7 s zeitlich länger (15 ± 4 Elemente) und werden etwas rascher vorgetragen als beim Berglaubsänger. Anscheinend werden die Klappermotive monoton wiederholt, ohne die unmittelbare Motivvariation des Berglaubsängers.
Rufe
Der häufige Erregungsruf ist ganz anders als beim Berglaubsänger: ein kurzes hartes, hölzernes »tjip«, »tjep« (b R1), »pschiit«, »tschipp« oder »zjäpp«. Es wird im Gesang von Buchfinken im gleichen Lebensraum am Ende des Endschnörkels als »Schnapper« eingebaut. Die Rufe werden häufig zwischen die Gesangsstrophen eingeschoben. Das Vorspiel dieser Rufe löst bei Berglaubsängern keine Reaktion aus.
Verwechslungsmöglichkeit
Diese Art ist nächstverwandt mit dem Berglaubsänger [316], die Gesänge sind ähnlich, die Rufe sind aber gänzlich verschieden.
Familie Phylloscopidae – Laubsänger
- 315 Waldlaubsänger
- 316 Berglaubsänger
- 317 Balkanlaubsänger
- 318 Dunkellaubsänger
- 319 Fitis
- 320 Zilpzalp
- 320a Bergzilpzalp
- 321 Kanarenzilpzalp
- 322 Taigazilpzalp
- 323 Iberienzilpzalp
- 324 Goldhähnchen-Laubsänger
- 325 Gelbbrauen-Laubsänger
- 326 Tienschan-Laubsänger
- 327 Grünlaubsänger
- 327a Wacholderlaubsänger
- 328 Wanderlaubsänger