341 Buschspötter
Iduna caligata E Booted Warbler
F Hypolaïs botté
Kennzeichen
Gew. 9 g. Er ähnelt dem Blassspötter, ist aber noch kleiner, mit etwas aufgehelltem Bürzel, die Oberseite ist gelblichbraun, der Unterschnabel gelb. Der Überaugenstreif endet kurz hinter dem Auge. Die äußeren Steuerfedern sind auffallend hell, wie bei Spöttern verbreitet. Die Beine sind blassrosa. Die helle Kehle fällt auf. Die bisherige Unterart rama ist wohl als eigene Art aufzufassen (Steppenspötter Hippolais rama, hier nicht behandelt).
Verbreitung und Lebensraum
Der Buschspötter ist als Sommervogel von Russland bis Mittelsibirien, Afghanistan und in den Iran verbreitet. In Westeuropa ist er ein seltener Ausnahmegast. Er bewohnt niedriges Gebüsch auf feuchtem Grund, Waldränder, Staudenfluren und Felder.
Gesang
Die Strophen sind von variabler Länge (2-6 s) und werden in sehr raschem Tempo vorgetragen (»sprudelnd« oder »brodelnd«) (a G1). Das Gesangstempo ist so hoch, dass allenfalls am Strophenbeginn Phrasierungen erkennbar werden. Auch Fremdimitationen sind nicht zu erkennen. Der Gesang ist nicht sehr laut. Die Strophen beginnen leise, oft mit kurzen rufartigen Elementen. Sie brechen am Ende plötzlich ab. Der Vogel benutzt Singwarten auf Zweigen über niedrigem Gebüsch. Während des Gesangs ist der Kopf hochgereckt, sodass die helle Kehle nach vorn demonstriert wird. Das untere Kehlgefieder wird gesträubt. Der Gesang ist bei Tage zu hören, aber auch nachts.
Rufe
Die Rufe sind grasmückenartig, z. B. scharf »tek« (b), »zik« (c) oder »trrk«, auch schmatzend »tschett« (mitunter gereiht) und regelrecht ratternd »trrk trrk…«, auch wie eine Zikade schwirrend »zerr…«. Bei Erregung rufen sie »tschrek« in verschiedenen Abwandlungen.
Instrumentallaute
Nicht bekannt.
Familie Acrocephalidae – Rohrsänger-Verwandte
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- 338 Feldrohrsänger
- 339 Drosselrohrsänger
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