Ordnung Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie Acrocephalidae – Rohrsänger-Verwandte

340a Isabellspötter

Iduna opaca

E Western Olivaceous Warbler
F Hypolaïs obscure

vogel

Kennzeichen

Die Art ist nahe verwandt mit dem Blassspötter. Früher wurden beide gemeinsam als Blassspötter geführt. Es gibt nur feine Unterschiede zwischen ihnen. Der Rücken ist beim Isabellspötter mehr sandbräunlich und nicht so graugrün wie beim Blassspötter. Der Isabellspötter hat einen hellen Zügel und einen ausgesprochen breiten Schnabel. Er schlägt nicht mit dem Schwanz abwärts. Isabellspötter und Blassspötter sind erst in jüngerer Vergangenheit als zwei getrennte Arten erkannt worden.


Verbreitung und Lebensraum

Er tritt als Sommervogel im Süden und Osten der Iberischen Halbinsel und in weiten küstennahen Teilen Nordafrikas auf, wo er dem Blassspötter begegnen kann. Er zieht zum Überwintern nach Westafrika. Im Brutgebiet ist er in Gebüsch und lichten Wäldern, auch in Obstgärten anzutreffen, häufig auch in Beständen von Tamarisken.


Gesang

Die Gesangsphasen oder Strophen werden oft von rufartigen wiederholten Elementen eingeleitet, deren Abfolge sich beschleunigt (a, XC165511, F. Deroussen). Danach folgt ein formkonstantes Motiv aus nasal klingenden oder obertonhaltigen Elementen. Der Gesang gilt als weniger rau und kratzend als beim Blassspötter, er ist langsamer und besser artikuliert. Es fehlen der zyklische Gesangsaufbau des Blassspötters und die monotonen Elementwiederholungen des Teichrohrsängers [337]. Man vergleiche den Gesang aus der Extremadura G1.


Rufe

Die Rufe sind im einfachsten Fall Einzelelemente mit nasal-wetzendem Klang wie "tsik" oder "tsek", die in unregelmäßigen Abständen wiederholt werden (b). Sie sind wohl denjenigen des Blassspötters ähnlich. Daneben gibt es gedehnte "tsrr", die aus mehreren kurzen Untereinheiten bestehen (b, XC55560, . Nelson).


Instrumentallaute

Über das Schnabelknappen ist nichts bekannt.


Verwechslungsmöglichkeit

Die Verwechslung mit Lautäußerungen des Blassspötters ist wegen unterschiedlicher Verbreitungsgebiete der beiden Schwesterarten weitgehend ausgeschlossen.