Ordnung Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie Alaudidae – Lerchen

303 Theklalerche

Galerida theklae

E Thekla Lark
F Cochevis de Thékla

vogel

Kennzeichen

Gew. 36 g. Die Zwillingsart zur Haubenlerche ist oberseits etwas dunkler, die unteren Flügeldecken sind grau, nicht rötlich, und die Bruststreifung ist klarer, nicht verwaschen. Der Flug ist flach wellenförmig oder gleitend. Die Theklalerche setzt sich im Unterschied zur Haubenlerche häufiger auf Büsche und andere niedrige Warten im Revier. Sie ist wenig gesellig, auch außerhalb der Brutzeit tritt sie nicht in Trupps auf.


Verbreitung und Lebensraum

Sie ist Jahresvogel im Süden der Iberischen Halbinsel, in Südfrankreich, auf den Balearen und Pityusen sowie in Nordafrika. Sie bewohnt steiniges oder sandiges Ödland mit schütterem Bewuchs, auch Dünen und Halbwüsten.


Gesang

Der Gesang besteht aus Strophen verschiedener Länge bzw. anhaltendem, wohltönendem und vielfältigem Schwätzen und Pfeifen, mit zahlreichen guten Imitationen, z. B. Seglerrufen »sri«, z. T. auch mit den arttypischen »dadüdije«-Rufen durchmischt. Der Strophenbeginn ist leiser, oft mit Flugrufen untermischt. Im Allgemeinen wird er im Singflug vorgetragen (a G1). Dabei fliegt der Vogel in Kreisfiguren und mit schwachen Flügelschlägen in z. T. größerer Höhe. Gelegentlich singt er auch auf einer bodennahen Warte. Der Balzgesang, am Boden in der Nähe des Partners in auffälliger Haltung mit gehobenem Schwanz geäußert, ist ebenfalls reich an Imitationen, klingt aber etwas gepresst und ist relativ leise.


Rufe

Bei Erregung, wie z. B. in Störungssituationen, lassen sie eine 2- bis 4-silbige flötende Strophe ähnlich der Haubenlerche hören, aber auf der letzten Silbe betont. Dieses letzte Element ist das längste in der Elementfolge und sehr kennzeichnend im Vergleich zur Haubenlerche. Es steigt zunächst an und fällt dann ab: »da-dlü-dije« (b R1) oder »dju-düdüije«. Daneben treten weitere z. T. zwitschernde Rufe wie »drü trewiüd« (b R1) auf. Die verschiedenen Rufqualitäten können sich überlagern, so dass Mischformen entstehen. Vor dem Abflug oder im Flug äußern sie einzelne oder gereihte »dschüi« oder »wüid« (c R1, R2), ganz ähnlich wie die Haubenlerche.


Instrumentallaute

Der matte, wischende Flugschall ist nur aus der Nähe oder mit Schallverstärkung und Kopfhörer wahrnehmbar.


Verwechslungsmöglichkeit

Die mehrsilbigen Flötenrufe, die auch im Gesang vorkommen, enden mit einem ansteigenden und dann abfallenden Element – anders als bei der Haubenlerche [302].