126 Lannerfalke
Falco biarmicus E Lanner Falcon
F Faucon lanier
Kennzeichen
Gew. 550 g, 750 g. Dieser Falke ist heller und schlanker als ein Wanderfalke. Der Scheitel ist sandfarben mit abgesetztem Überaugenstreif. Der Bartstreif ist nur schmal, die Unterseite nicht gebändert, sondern mit herzförmigen Flecken versehen oder ganz weiß. Der Schwanz ist länger, die Flügel sind weniger spitz als beim Wanderfalken. Der Flug ist weniger rasant. Die Jungvögel sind bräunlich-dunkel.
Verbreitung und Lebensraum
Er tritt als Stand- oder Strichvogel in der Südhälfte Italiens, auf dem Balkan, in Kleinasien, der Levante und in Afrika auf. Er bewohnt Felswände und Halbwüste.
Stimme
Rufe sind selten zu hören. Sie sind weniger laut und durchdringend als beim Wanderfalken. Auch besteht eine Ähnlichkeit zum Würgfalken, die Rufe sind aber leiser, zudem sehr heiser und hölzern. Am häufigsten ist in Horstnähe ein gedehntes, unreines Lahnen »kwäh...« (b) zu hören. Daneben gibt es gereihte Kurzrufe in mehreren Varianten, z. B. wie »kjek...« (c) oder »kre-kre...« (d), auch sich in Lautstärke und Tonhöhe steigernd »woh-woh-wäh-wäh-kti-kti...« oder »wräääh...« (a, 3x , 2x ) . Ein Kurzruf lautet »pizi«. Auch gibt es ein schrilles Lahnen (R1).
Verwechslungsmöglichkeit
Eine Verwechslung mit Wander- und Würgfalken ist möglich. Die Vögel sollten nicht nach den Lautäußerungen bestimmt werden.
Familie Falconidae – Falken
- 120 Merlin
- 121 Rotfußfalke
- 122 Baumfalke
- 123 Eleonorenfalke
- 124 Wanderfalke
- 125 Gerfalke
- 126 Lannerfalke
- 127 Würgfalke
- 128 Turmfalke
- 129 Rötelfalke