Ordnung Gruiformes – Kranichvögel
Familie Rallidae – Rallen

135 Wachtelkönig

Crex crex

E Corncrake
F Râle des genêts

vogel

Kennzeichen

Gew. 155 g. Der Wachtelkönig ist knapp rebhuhngroß und besitzt ein gelblich-bräunliches Federkleid. Er wird deswegen im Bestimmungsbuch bei den Hühnern abgebildet. Seine Brust ist grau, die Flanke quer gebändert. Er fliegt ungern und ist selten zu sehen. Scheu, meist einzelgängerisch.


Verbreitung und Lebensraum

Als Sommervogel kommt er in Mittel- und dem südlichen Nordeuropa vor. Hier bewohnt er üppige, feuchte Krautvegetation und Wiesen der Ebene und des Mittelgebirges, auch nach Managementplan künstlich bewässertes Grasland. Daneben tritt er gelegentlich in Getreidefeldern auf. Es sind starke Bestandsschwankungen zu beobachten, auch vielfach ein Rückgang. In Großbritannien gelang ein Wiederansiedlungsversuch. Die Überwinterung erfolgt im südlichen Ostafrika.


Gesang

Der Gesang besteht in einem auffallenden, bis zu 1 km weit hörbaren, stundenlang und metronomhaft auch bei Nacht wiederholten, knarrenden Doppelelement »rerrp-rerrp...« (a G1) (auch ähnlich »crex-crex«, wiss. Name), als würde ein Kamm zweifach über die Tischkante gezogen. Zuweilen singen -Gruppen zusammen. Die einzelnen Sänger haben eine individuelle Klangfarbe. Unverpaarte singen intensiv überwiegend bei Nacht zwischen 23 und 5 Uhr, später singen sie dann weniger häufig und auch bei Tage. Eine feste Paarbindung gibt es nicht, die Sänger können auch weiterziehen.


Rufe

Rufe sind selten zu hören und sind meist nur dem Spezialisten zugänglich. Bei der Balz und bei aggressiven Auseinandersetzungen bringt das einen knurrend-wiehernden gedehnten Ruf wie »grook« (b). äußern ein hohes Tschilpen und »uu-uu-uu...«-Folgen. Bei Störung werden einzelne »kiök«, bei starker Erregung explosives »kjek-kjek...« oder stimmlos »k-k-k...« geäußert. Daneben »psiichi« oder leicht trillernd »psijijie« (c), etwas abfallend, u. ä. Mit dem und den Küken verständigt sich das mit leisen Kontaktrufen.


Verwechslungsmöglichkeit

Die Vögel sind so gut wie nie zu sehen, ihre Rufe sind kaum je zu hören, der Gesang ist aber auf große Distanz wahrnehmbar und unverkennbar.