381 Naumanndrossel
Turdus naumanni E Naumann's Thrush
F Grive de Naumann
Kennzeichen
Gew. 77 g. In der Gestalt ähnlich der Singdrossel, wartet diese östliche Art jedoch mit rotbrauner Flügelunterseite und kräftig gefleckten Flanken auf. Auffallend sind auch ein rostroter Bürzel und Schwanz (Zweitname Rostschwanzdrossel). Die Flügeloberseite und der Rücken sind graubraun, der Mantel ist nahezu ungefleckt. Der helle Überaugenstreif ist meist rostfarben getönt. Das ist weniger kontrastreich, oft mit mehr schwarzer Strichelung an der Kehle und hellerer Unterseitenfleckung. Vgl. im Bestimmungsbuch die Unterart eunomus, die Rostflügeldrossel.
Verbreitung und Lebensraum
Die Art tritt als seltener Gast in Europa auf, sie brütet in der Taiga Zentralsibiriens in Richtung auf die Waldtundra zu (die Rostflügeldrossel mehr nördlich, auch gibt es Überschneidungsgebiete).
Gesang
Die kurzen, klagend wirkenden Strophen bestehen aus 1-2 absteigenden Pfeiflauten und einem z. T. stimmlos verklingenden, tieferen Triller wie »zijü-trak-zi-trak« mit leisem Nachgesang, »zieh-trrü-zit«, »zieh-trürürü« und »dak-dak si-si drü-rrü« (a G1).
Rufe
Beim Auffliegen rufen sie jammernd nasal hart »kwi-kwi-wih«, ähnlich einem Grünspecht-Gesang, oder »tak...« (b R1); daneben schnalzend »tjock-tjock«.
Familie Turdidae – Drosseln
- 378 Misteldrossel
- 379 Ringdrossel
- 380 Amsel
- 381 Naumanndrossel
- 382 Bechsteindrossel
- 383 Wacholderdrossel
- 384 Singdrossel
- 385 Rotdrossel