Ordnung Passeriformes – Sperlingsvögel
Familie Passeridae – Sperlinge

419 Feldsperling

Passer montanus

E Tree Sparrow
F Moineau friquet

vogel

Kennzeichen

Gew. 23 g. Anders als bei den übrigen Sperlingen der Gattung Passer sind hier und gleich. Der Oberkopf ist im Unterschied zum Haussperling einheitlich schokoladenbraun (vgl. Weidensperling), die hellen Wangen tragen einen dunklen Fleck. Feldsperlinge sind weniger mit dem Menschen vertraut als Haussperlinge, aber nahezu ebenso gesellig. Gesang und Rufe sind ähnlich wie beim Haussperling, aber heller und hölzerner klingend, nur für den Geübten gut unterscheidbar.


Verbreitung und Lebensraum

Er ist Jahresvogel bzw. Teilzieher in der Alten Welt mit Ausnahme der Tundren und von Teilen Südasiens. In vielen weiteren Regionen der Welt wurde er durch den Menschen eingebürgert. Der Feldsperling bewohnt in Westeuropa lichte Baumbestände, Feldgehölze und Gärten, ist aber insgesamt weniger an die menschlichen Siedlungen gebunden als der Haussperling. Er tritt in weiten Teilen Asiens ökologisch an die Stelle des Haussperlings. Er ist Höhlenbrüter. In Mitteleuropa ist er neuerdings in Abnahme begriffen, besonders in Gebieten mit intensiver Landwirtschaft, scheint aber verstärkt in die Ortschaften einzudringen.


Gesang

»Nestruf« ist ein anhaltendes rhythmisches Tschilpen, je nach Erregung rascher oder langsamer gereiht, etwa 1 Element/s. Es klingt etwas kürzer und hölzerner als das des Haussperlings, wie »tsche tsche...«, »tschju tschju...« oder »tsipp tsipp...« (a G1). Es wird vornehmlich in unmittelbarer Nähe der Nisthöhle geäußert. Reichhaltigere und schnellere Elementfolgen treten beim Balzgesang auf (b G2). Hier sind verschiedene Elemente zu einem beinahe kontinuierlichen Scheppern vermischt. Dabei sind auch höhere reintonige Elemente und zyklische Elementfolgen zu erkennen. Beide Geschlechter sollen singen, es gibt auch Chorgesang.


Rufe

Bei Störung, auch im Abflug und bei Jagereien, lassen sie ein hartes, hölzernes Zetern wie »tek-tek-tek...« (c R1) erklingen, welches für die Art recht bezeichnend ist. Dazu gibt es ein helles »zwit« (g R2). Außerdem hört man gereihte »dschäd«- (d) oder »dschid«-Rufe. Daneben gibt es ein weiteres umfangreiches Repertoire an Rufen, u. a. auch »äd«, »dju-zwi« (e) oder »psisu« (f R3) und Abflugrufe wie »tet-tet« (am Ende von R3). Die Luftfeindrufe R4 klingen wie »djürr-djürr« und ähneln denen des Haussperlings.


Instrumentallaute

Burrender Flugschall ist besonders beim Abflug zu hören, Schnabelknappen tritt ebenfalls auf.


Verwechslungsmöglichkeit

Der tschilpende Gesang klingt trockener und hölzerner, die Elemente sind auch kürzer als bei den anderen Sperlingen.