308 Felsenschwalbe
Ptyonoprogne rupestris E Crag Martin
F Hirondelle des rochers
Kennzeichen
Gew. 24 g. Diese mittelgroße braune Schwalbe ähnelt der Uferschwalbe. Ihr fehlt aber das braune Halsband. Die Unterseite ist außerdem graubraun, der Kehlbereich heller und schwach gestrichelt. Im gespreizten Schwanz ist unter günstigen Bedingungen eine helle Fleckenreihe sichtbar. Der Unterflügel ist dunkelgraubraun. Die Vögel sind mäßig gesellig.
Verbreitung und Lebensraum
Die Felsenschwalbe ist als Sommer- bzw. in Südeuropa schon Jahresvogel im Mittelmeergebiet einschließlich Nordwestafrika, außerdem über Kleinasien bis Zentralasien verbreitet. Die Vögel bewohnen trockenwarme Felswände, auch Steinbrüche und ähnliche Lebensräume von der Ebene bis ins Hochgebirge, auch gelegentlich Brücken und andere Bauten. Sie treten neuerdings sogar vermehrt als Gebäudebrüter auf. Außerhalb der Brutzeit sind sie gern am Wasser.
Gesang
Er wird als ein kehliges und anhaltendes rasches, z. T. trillerndes Schwätzen (a) im Flug vorgetragen. Er ist wenig auffällig und erinnert an Ruffolgen.
Rufe
Sie sind ebenfalls leise und unauffällig, aber es gibt ein umfangreiches, wenig bekanntes Repertoire. Im Flug sind es nach »i« klingende Rufe wie kurz »pit-pit« oder »ti«, auch etwas länger »tritt«, »pri« (R2) oder zweisilbig »pritit«. Bei Störung rufen sie ein herabgezogenes »ii« bzw. »dzrji« oder, an Mehlschwalbe erinnernd, eher stimmlos »zrrr«, »trt« (b R1) und »tr tr tr«. Außerdem verfügen sie über ein reines »tijü« (c). Bei starker Erregung rufen sie »trek trek«, beim Anhassen von Feinden »zizizi« und »zezeze«.
Verwechslungsmöglichkeit
Sie ist eine braune Schwalbe wie die Uferschwalbe [307], ihr fehlen aber die reibenden Rufe dieser Art.