230 Mönchssittich
Myiopsitta monachus E Monk Parakeet
F Perruche jeune-veuve
Kennzeichen
Gew. 115 g. Die Vögel sind überwiegend kräftig grün gefärbt, der Bauch etwas heller, die Flügel blau. Die Stirn, vor allem Kehle und Brust, sind hellgrau, der Schnabel hornfarben hell. Die Vögel sind sozial und brüten gemeinsam, gehen auch zusammen auf Nahrungssuche.
Verbreitung und Lebensraum
Die Art ist ursprünglich Brutvogel in Südamerika von Südbolivien und Paraguay bis Südbrasilien und Argentinien. Doch sind beinahe weltweit Einbürgerungen bzw. Ansiedlungen entflogener Vögel entstanden, besonders in den USA, Puerto Rico und Europa. Der europäische Bestand umfasst ungefähr 2000 Brutpaare, davon lebt der größte Teil in Spanien, auch auf den Kanaren. In Mitteleuropa sind sie bisher vor allem in Deutschland, Belgien, den Niederlanden sowie Tschechien und der Slowakei heimisch. Sie brüten frei, doch gibt es nur wenige langfristig stabile Populationen, bei uns einen langsam wachsenden Gesamtbestand von etwa 35-60 Brutpaaren. Sie bewohnen trockene halboffene Landschaften mit Baumbeständen, auch Stadtparks und baumbestandene Vorortgebiete.
Stimme
Im ersten Eindruck ergibt sich ein lautes schrilles staccato-artiges Kreischen »krijehjekrije« mit wetzenden sowie schnarrenden Folgen wie »wetwetwet...« (a R1) mit metallischem Klangcharakter, sowohl im Flug wie auch am Nest in der Kolonie. In ruhigerer Situation kommen strophige Sequenzen zum Tragen, die zögernd und leise beginnen und ebenso enden. An ihrem Anfang stehen einfache Silben wie »wed-wed-wed…«, deren Wiedergabe sich beschleunigt; sie werden im Höhepunkt laut und zweisilbig hochgezogen wie »wuita-wuita…«, danach wieder einsilbig verklingend (b R2). Daneben kann man auch schrille Einzelrufe wie »tschri«, harte Triller wie »trrr« und Anderes hören (c R3).