087 Kuhreiher
Bubulcus ibis E Cattle Egret
F Héron garde-boeuf
Kennzeichen
Gew. 340 g. Dieser kleine stämmige Reiher wirkt von fern weiß wie ein Seidenreiher. Das Gefieder ist jedoch nur im Schlichtkleid weiß, zur Brutzeit weist es ockerfarbene Partien auf. Der Schnabel ist gelb, zur Brutzeit mit rötlicher Basis. Zur Nahrungssuche halten sich die Vögel weniger am Wasser auf, sondern im Grasland zwischen weidenden Großtieren, auf die sie sich zuweilen stellen. Als gesellige Vögel brüten sie in großen Baumkolonien, oft zusammen mit Seidenreihern.
Verbreitung und Lebensraum
Der Kuhreiher ist Jahresvogel in Südfrankreich und auf der südlichen Iberischen Halbinsel. Sonst ist er als Kosmopolit in Südasien, Afrika und der Neuen Welt verbreitet. Er ist weltweit in Ausbreitung begriffen und bewohnt Grasland und Sümpfe.
Stimme
Außerhalb der Kolonie sind die Vögel fast stets stumm. In der Kolonie hört man ein Keckern wie »rak-ak-ak...« (a R1), das zuweilen durch gedehnte »kräh«- oder krähenartige »raab«-Rufe unterbrochen wird. Daneben erklingt bei Störung ein dumpfes »ok-ok...« oder »kok...«. Bei Aggression rufen sie ein kurzes raues »rak gra ak...« (b R2), »raa« oder nasal »grä«, gegenüber Feinden ein gedehntes »raaa«. Junge betteln anhaltend mit rauem Keckern »kirk-ke-kik...«, »ki-ki-ki...« oder »kli-kli-kli...«, verhältnismäßig tonal auf i oder ü (c R3).
Instrumentallaute
Der Schauflug soll mit geräuschhaften Flügelschlägen vor sich gehen.
Familie Ardeidae – Reiher
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- 086 Rallenreiher
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- 091 Seidenreiher