251 Fahlsegler
Apus pallidus E Pallid Swift
F Martinet pâle
Kennzeichen
Gew. 41 g. Diese Art ist leicht mit dem Mauersegler zu verwechseln. Die Oberseite ist aber dunkelfahlbraun und nicht rauchschwarz; doch können auch Mauersegler vor dunklem Hintergrund so wirken. Der Kehlfleck ist heller und ausgedehnter, der Kopf wirkt breiter als beim Mauersegler. Die dunklen äußeren Handschwingen setzen sich von den hellen inneren ab. Die Vögel bauen ein napfförmiges Nest. Die Lebensweise ist ähnlich wie beim Mauersegler; beide Arten kommen zusammen vor, beide sind gesellig.
Verbreitung und Lebensraum
Der Fahlsegler ist Sommervogel in Teilen des Mittelmeergebiets, auf den Kanarischen Inseln, im Osten bis Südasien. Er bewohnt Felswände in Wüsten, im Gebirge und an trockenwarmen Küsten, auch Gebäude in den Städten. In Mitteleuropa ist er ein Ausnahmegast, doch kam es im Herbst 2013 zu einem beträchtlichen Einflug.
Stimme
Die Lautäußerungen sind denen des Mauerseglers ähnlich, wirken aber deutlich tiefer (ca. 4 kHz). Die Rufe klingen durch eine rhythmische Frequenzmodulation (Vibrato), die im Sonagramm in Form von Seitenbändern sichtbar wird, reibend und nasal wie »tschrii« (a R1, Einzelvogel), daher nicht so scharf und schrill wie beim Mauersegler. Die Tonhöhe fällt gegen Ende etwas ab, wobei der Ruf zweisilbig klingen kann wie »tschrii-je«. Wie beim Mauersegler gibt es Wechselrufen der beiden Partner. Die Rufe einer fliegenden Gruppe sind in b dargestellt. Größere Jungvögel im Nest betteln mit schrillen, rhythmisch wiederholten, gedehnten Rufen, bei Fütterung mit einem schnellen Staccato R2.
Instrumentallaute
Wahrscheinlich wie beim Mauersegler [250].
Verwechslungsmöglichkeit
Die Rufe sind tiefer und heiserer als die des Mauerseglers [250].