Ordnung Charadriiformes –
Wat-, Alken- und Möwenvögel
Familie Glareolidae – Brachschwalben-Verwandte
183 Rennvogel
Cursorius cursor
E Cream-coloured Courser
F Courvite isabelle
Kennzeichen
Gew. 110 g. Der Rennvogel ist ein hell sandfarbener, knapp kiebitzgroßer Brachschwalben-Verwandter, aber nicht so schlank und viel langbeiniger als diese. Der Schnabel ist leicht abwärts gebogen, beim im Alterskleid ist der hintere Scheitel blaugrau. Ein weißer Überaugenstreif hinter dem Auge schließt sich im Nacken zu einem V. Die Beine sind hell sandfarben. Der Vogel ist am Boden äußerst gut getarnt. Er läuft schnell und fliegt rasch. Im Flug ist von oben der Handflügel schwarz, der Unterflügel ganz schwarz. Die Vögel sind mäßig gesellig, zur Brutzeit territorial.
Verbreitung und Lebensraum
Die Art ist als Spezialist in Nordafrika, dem Nahen Osten und auf den östlichen Kanarischen Inseln verbreitet. Als Wüstenbewohner halten sich die Vögel auf vegetationsfreiem Ödland, besonders auf ebenen Sandflächen auf, auch in steinigen Wüsten und Halbwüsten, zuweilen auch auf sandigen Feldern. Sie verlassen frostgefährdete Teile des Verbreitungsgebiets kurzfristig im Winter.
Stimme
Beim Abflug rufen sie ein kurzes, wiederholtes nasales »hä« oder »häg«, oft kombiniert mit zwei vorangehenden kurzen Elementen wie »wit wit häg« (a R1); dieser Ruf wird auch wie »kwi kwit groog« wiedergegeben. Er ist auch beim Revierflug und Balzflug zu hören. Ein weicheres „püt“ tritt auch allein auf (b R2). Im Nahkontakt von zwei Partnern sind als weitere Lautäußerungen leise »put«, »püdüt« und ein ansteigender Triller »prüit« (c R3) zu hören.
