Ordnung Pterocliformes – Flughühner – Wat-, Alken- und Möwenvögel
Familie Pteroclidae – Flughühner

219 Sandflughuhn

Pterocles orientalis

E Black-bellied Sandgrouse
F Ganga unibande

vogel

Kennzeichen

Gew. 500 g. Sie sind größer als andere Flughühner, jedoch ohne spießartig verlängerte mittlere Schwanzfedern. Die Unterseite ist weiß mit auffallendem schwarzem Bauchschild. Im Flug fällt von oben her der Kontrast zwischen den dunklen Schwingen und der hellbräunlichen Oberseite, unterseits zwischen Bauchschild und der weißlichen Flügelbasis auf. Die geselligen Vögel sind zur Brutzeit meist paarweise anzutreffen.


Verbreitung und Lebensraum

Sie leben als Sommer- oder Jahresvögel auf den Kanarischen Inseln, der südlichen Iberischen Halbinsel, in Nordafrika bis Libyen, dann von Anatolien bis China und Pakistan. Sie bewohnen Halbwüsten mit schütterem Krautbewuchs, auch trockene Kultur- und Brachflächen; sie fliegen täglich weit, um offenes Wasser zu erreichen.


Stimme

Im Flug hört man von ihnen weitklingende, meist dreisilbige, tiefe »errru-gu-guü« (a R1) oder »djürr-rürr-rürr«, mit gurgelndem Klang. Aus der Nähe klingen sie schärfer wie »kjerr-og-og«, etwas weiter weg wie »gurru-gug« oder »grau-ju-ju«. Beim Abflug setzen die Rufe explosiv ein, sie klingen hier auch wie »perrä-jurr« (b R2), »prurrchiu...« oder »prirr«. Am Schluss einer Rufreihe verlangsamen sie sich und fallen in der Klangfarbe von »a« nach »u« ab. Daneben gibt es gedehnte Pfeiflaute wie »hüüju« oder »u-wijä«.


Instrumentallaute

Der reibend-pfeifende Flugschall ist nur aus der Nähe zu hören.


Verwechslungsmöglichkeit

Die gurgelnd-absinkenden Rufe der schnellen Flieger sind unverwechselbar und klingen weit über die Halbwüste hin.



 

Familie Pteroclidae – Flughühner