075 Krauskopfpelikan
Pelecanus crispus E Dalmatian Pelican
F Pélican frisé
Kennzeichen
Gew. 11000 g. Bei insgesamt großer Ähnlichkeit mit dem Rosapelikan ist das Gefieder jedoch nicht rosa, sondern silbrig-grauweiß und der Kehlsack im Prachtkleid orangefarben und nicht gelb. Im Flug von oben gesehen sind die Armschwingen und Flügelspitzen dunkel, von unten ohne Kontrast mit den Decken. Der Flug geht in unregelmäßiger Linienformation vor sich; in der Thermik kreisen sie, manchmal sehr hoch.
Verbreitung und Lebensraum
Beides ist ähnlich dem Rosapelikan. Beide Arten kommen teilweise gemeinsam vor. Die Brutvorkommen befinden sich lokal an Küstenlagunen und Binnenseen Südosteuropas und Kleinasiens. Auch diese Art ist Teilzieher.
Stimme
Ähnlich dem Rosapelikan sind die Vögel meist stumm. In der Kolonie dominieren blökende, grunzende, zischende, fauchende und stöhnende Laute wie »rräk...« (a). Altvögel fauchen und zischen auch bei Begegnung und Balz. Bei Störung rufen sie heiser bellend »wau-wau...«, wohl auch quäkend »quäk...«. Bei Aggression äußern sie ein gedehntes Fauchen. Jungvögel blöken schafartig »rrroo räk...« (b R1), bei Erregung schnell »wawawa...«. Die Stimmlage ist etwas höher als beim Rosapelikan.
Instrumentallaute
Bei Aggression ist ein Schnabelknappen zu hören. Jungvögel und balzende klappern storchenartig mit dem Schnabel.
Verwechslungsmöglichkeit
Im Flugbild erscheint der Flügel von unten ohne Kontrast, vgl. dagegen Rosapelikan [074]. Die Lautäußerungen ergeben kein fassbares Bestimmungsmerkmal.