Ordnung Pelecaniformes – Pelikanvögel
Familie Pelecanidae – Pelikane

074 Rosapelikan

Pelecanus onocrotalus

E Great White Pelican
F Pélican blanc

vogel

Kennzeichen

Gew. 11500 g. Diese Art ist dem Krauskopfpelikan ähnlich. Zur Brutzeit ist das Federkleid rosa; struppiges Gefieder existiert nur am Hinterkopf. Der Kehlsack ist gelblich-ocker getönt. Im Ruder- und Segelflug sind Hals und Kopf majestätisch zurückgelegt. Von oben sind die Handschwingen, von unten auch die Armschwingen schwarz von den hellen Flügeldecken abgesetzt. Pelikane sind Koloniebrüter, sie jagen gemeinschaftlich schwimmend nach Fischen.


Verbreitung und Lebensraum

Der Rosapelikan ist ein Sommer- bzw. Jahresvogel mit sehr lückiger Verbreitung in Mittel- und Südasien sowie Teilen Afrikas, in Südosteuropa vielfach nur noch Gast. Wegziehende überwintern in Afrika. Sie bewohnen Meeresküsten, FIussdeltas sowie große, auch salzige Binnenseen.


Stimme

Ähnlich dem Krauskopfpelikan zeigen sich die Vögel meist stumm. In der Brutkolonie kann man ein dumpfes, stöhnend-grunzendes Knurren und Brummen wie »kroh-kroh...« (a R1), »krah-krah...« oder »huh-huh...« vernehmen. Bei Aggression äußern Rosapelikane häufig tiefe Grunzlaute. Das Drohen mit weit geöffnetem Schnabel klingt kuhartig wie »uuuu«. äußern sich mit sonor knarrenden, gedehnten Lauten »krorarrrr krro« (b R2). Nestlinge rufen heiser »cho« oder »chau«, erwachsene Jungvögel hohl »rö-rö« (c R3). Der Gipfel der Rufaktivität liegt besonders in der Dämmerung. Im Flug sollen die Vögel ebenfalls ein tiefes Knurren äußern.


Instrumentallaute

Bei Aggression hört man häufiges Schnabelknappen. Auch bei der Gefiederpflege entstehen leise Knappgeräusche des Schnabels.


Verwechslungsmöglichkeit

Im Flug sind kontrastreich von den Decken abgesetzte Schwingen bezeichnend, vgl. dagegen Krauskopfpelikan [075]. Die Rufe gelten als tiefer im Vergleich mit dem Krauskopfpelikan, der Beginn ist schärfer akzentuiert. Im Flug sind die Vögel meist stumm.



 

Familie Pelecanidae – Pelikane